Pascal Devoyon | Klavier
Bereits mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen bedacht, unter anderem bei den Wettbewerben „Viotti“, „Busoni“ und „Leeds“, wurde Pascal Devoyon mit der Erlangung des 2. Preises beim Tschaikowsky-Wettbewerb, der höchsten Auszeichnung, die bei diesem Wettbewerb jemals von einem französischen Pianisten errungen wurde, weltweit bekannt. Seinen Konzerten in den USA, in Japan und in Europa wurde einhellige Begeisterung zuteil, und die Presse schrieb: „a true poet, a passionante and distinctive artist“ (New York Times, Carnegie Hall), „exceptional sense of architecture“ (Tokyo, Bunkakaikan) oder schlicht „hervorragend“ (Amsterdam, Concertgebouw). Sein umfangreiches und vielfältiges Repertoire erlaubt eine ausgesprochen abwechslungsreiche Gestaltung seiner Programme, die sowohl einen Zyklus sämtlicher Beethoven-Sonaten als auch Werke von Bartók, Messiaen oder zeitgenössischen Komponisten umfassen können.
Mit einer Auswahl aus über fünfzig Klavier-konzerten tritt Pascal Devoyon regelmäßig als Solist auf mit den renommiertesten Orchestern, wie etwa London Philharmonic, NHK Symphony Tokyo, Rotterdam Philharmonic, Philharmonique de Montréal, Helsinki Philharmonic oder Orchestre de Paris, und unter den größten Dirigenten unserer Zeit, darunter Bychkov, Dutoit, Krivine und Sanderling. Auch die Kammermusik spielt eine wichtige Rolle in Pascal Devoyons Künstlerleben, und dank seines außerordentlichen Sinns für das Zuhören ist er von seinen Kollegen hochgeschätzt. Unter seinen Kammermusikpartnern sind die Violinisten Kang und Graffin, die Cellisten Isserlis, Wick und Yang, der Bratschist Rohde und der Pianist Ivaldi. Aufgrund seiner Prominenz auf diesem Gebiet ist er ein gern gesehener Gast internationaler Festspiele wie La Roque d’Anthéron, Bath, Kuhmo oder Pusan.
Pascal Devoyons Diskographie umfaßt die Klavierkonzerte von Saint-Saëns, Tschaikowsky, Grieg und Schumann, Rezitale mit Werken von Ravel, Liszt, Franck und Schumann sowie Kammermusik von Beethoven (für EMI), Schubert, Fauré, Saint-Saëns, Poulenc, Chausson, Honegger, Martinu und Hindemith. 2008 erschien gemeinsam mit seiner Frau Rikako Murata eine CD mit Werken für zwei Klaviere von Messiaen, Debussy und Michel Merlet (Welt-Premiere).
1991 erhielt Pascal Devoyon eine Professur am Conservatoire de Paris, 1996 wurde er als Professor an die Berliner Hochschule der Künste, die heutige Universität der Künste, berufen. Seit September 2003 lehrt er außerdem am Conservatoire in Genf. Neben seiner Lehr- und Konzerttätigkeit ist er seit 1999 Direktor des großen Festivals „MusicAlp“ in Courchevel in den französischen Alpen, das alljährlich für einige Wochen stattfindet und mit über 700 Teilnehmern zu einem weltweit beachteten Musikzentrum geworden ist. 2001 wurde Pascal Devoyon in Frankreich aufgrund seiner Verdienste zum „Chevalier“ ernannt.
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