Igor Kamenz | Klavier
Igor Kamenz wurde 1968 in Chabarowsk/Sibirien geboren. 1974 begann er in Nowosibirsk seine Studien in Dirigieren bei Arnold Katz sowie in Violine bei Sachar Bron und in Klavier bei Mary Lebensohn. Bereits 1975 gab er sein Debüt als Dirigent der Nowosibirsker Philharmonie, 1977 trat er als Dirigent des Bolschoi Orchesters im Kreml auf. Sein Auftritt mit dem Russischen Allunion Rundfunk- und Fernsehorchester wurde im gesamten sowjetischen Fernsehen übertragen. 1978 dirigierte er erneut im Kreml vor Leonid Breschnew.
Igor Kamenz ist Schüler von Vitaly Margulis und Sergiu Celibidache. Bei internationalen Klavierwettbewerben errang er 18 erste Preise. In den letzten Jahren konzentriert er sich beinahe ausschließlich auf das Klavier. Seine Recitals bzw. Solistenauftritte beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Musikfestspielen Saar, beim Klavierfestival in Modena, im Kennedy-Center in Washington, in der Salle Gaveau in Paris, in der Tonhalle Zürich, am Salzburger Mozarteum und in den größten Häusern Deutschlands waren Triumphe. 2004/05 führten Kamenz Konzerte nach Deutschland, Island, England und Italien, wo er das renommierte Busoni-Festival in Bozen mit einem euphorisch gefeierten Recital beschloß. 2005/06 unternimmt Kamenz Konzert-Tourneen durch acht Länder.
Von Kamenz liegen zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen vor, seit 2001 allein bei SWR, WDR, BR, SR und NDR. Seine CD-Einspielungen wurden von Rezensenten in aller Welt gleichermaßen mit Begeisterung und Bewunderung aufgenommen: „zutiefst romantisches Genie“ (Stereoplay), „Kamenz est un phénomène“ (Le Monde de la Musique), „Klavierwunder” (Gala) oder „Titan des Klaviers“ (International Piano) sind nur einige der Superlative, mit denen Kamenz bedacht wurde.
Igor Kamenz erobert die Auditorien indessen nicht allein mit „feinster Nuancierung“ und „fast unbegreiflicher Virtuosität“ (FAZ): Er pflegt vielmehr durch deren Verbindung mit „unglaublicher Schönheit und „extraterrestrischer Musikalität“ (FAZ) einen Personalstil, der Virtuosität nicht zum funkelnden Selbstzweck erhebt, sondern als Medium einer Musizierkultur dient, die stets die „Botschaft“ des Werkes sucht. Er ist einer der großen, besonderen Pianisten unserer Zeit.
Fenster schließen
|